Ausbilderschein im Fernstudium: 9 Tipps zur Ausbildung der Ausbilder
Wer zukünftige Fachkräfte in Unternehmen ausbilden möchte, muss über den Ausbilderschein (AdA-Schein) verfügen – eine in Deutschland anerkannte Zusatzqualifikation. Der Erwerb des Ausbilderscheins ist dabei nicht nur im Rahmen einer Präsenzweiterbildung möglich, sondern auch per Fernlehrgang. In diesem Beitrag zeigen wir dir, worauf du achten solltest, wenn du dich für den Ausbilderschein im Fernstudium entscheidest.
Dafür findest du im nachfolgenden 9 Tipps, die dich bei der Ausbildung der Ausbilder unterstützen.
#1 Akkreditierung des Fernstudienanbieters
Bei der Auswahl eines geeigneten Fernstudienanbieters für die Ausbildung der Ausbilder solltest du überprüfen, ob dieser eine anerkannte Ausbildung zum Ausbilder anbietet. Denn nur eine Akkreditierung von der zuständigen Kammer für Ausbildungsberufe garantiert dir, dass es sich um einen qualitativ hochwertigen Fernlehrgang handelt.
Qualitativ hochwertig bedeutet, dass das Fernstudium die wichtigsten Anforderungen erfüllt, die an die Ausbildung zum Ausbilder gestellt werden.
So kannst du bei einer vorliegenden Akkreditierung davon ausgehen, dass der Fernlehrgang unter anderem umfassendes Fachwissen vermittelt sowie genügend Möglichkeiten bietet, um das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Ein akkreditiertes Fernstudium bereitet dich also optimal auf die anschließende Ausbilderprüfung vor.
#2 Fernlehrgang mit hohen Erfolgsquoten
Damit du dich für ein konkretes Fernstudium für den Ausbilderschein entscheiden kannst, ist es natürlich hilfreich zu wissen, welcher Fernstudienanbieter besonders empfehlenswert ist. Lies dazu am besten die Erfahrungsberichte und Bewertungen von ehemaligen Studierenden. So bekommst du eine ungefähre Vorstellung von der Qualität der Ausbildung.
Eine wichtige Rolle spielt an dieser Stelle natürlich auch die Erfolgsquote. Denn je höher die Erfolgsquote eines Fernstudienanbieters ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der angebotene Lehrgang zum Ausbilder bestens auf den künftigen beruflichen Alltag vorbereitet.
Wenn du also einen Fernstudienanbieter mit Top-Bewertungen und einer hohen Erfolgsquote findest, kannst du mit einer ausgezeichneten Ausbildung zum Ausbilder rechnen.
Ein Anbieter mit einer hohen Erfolgsquote ist bspw. AEVO Akademie.
#3 Dauer des Fernlehrgangs
Für den Ausbilderschein im Fernstudium spielt auch die Dauer des Lehrgangs eine entscheidende Rolle. Wie lange die Weiterbildung dauert, ist je nach Anbieter verschieden.
Grundsätzlich gilt hier: Je kürzer der Kurs ist, desto größer ist der damit verbundene Arbeitsaufwand pro Woche, da die Kursinhalte innerhalb kürzester Zeit abgehandelt werden.
Bevor du dich also für einen konkreten Fernstudienanbieter entscheidest, solltest du dir unbedingt überlegen, wie viel Zeit dir zur Verfügung steht.
Wenn du jetzt schon einen vollgepackten Terminkalender hast, ist es wohl besser, einen Fernlehrgang über einen längeren Zeitraum zu wählen, um kein Burnout zu riskieren. Falls du hingegen genügend zeitliche Ressourcen hast, kannst du den Ausbilderschein im Fernstudium in kürzester Zeit erwerben.
Bedenke aber auch, dass die Vorbereitung auf die Ausbilderprüfung ebenfalls Zeit in Anspruch nimmt. Und zu viel Zeit solltest du zwischen Fernstudium und Prüfung besser nicht verstreichen lassen – ansonsten ist die Gefahr groß, dass das Gelernte in Vergessenheit gerät.
#4 Hohes Maß an Flexibilität
Worauf du außerdem achten solltest, wenn du dich für die Ausbildung der Ausbilder im Fernstudium entscheidest: Die Ausbildung sollte ein hohes Maß an Flexibilität bieten.
Denn gerade, wenn du eine Vollzeitstelle hast, ist es dir wahrscheinlich nicht immer möglich, zu festen Zeitpunkten zu lernen. Stelle deshalb sicher, dass der Fernlehrgang flexibel genug ist, um ihn an deine individuelle Lebenssituation anpassen zu können – eine wichtige Voraussetzung für eine gute Work-Life-Integration.
Ganz konkret bedeutet das, dass du überprüfen solltest, ob der Zeitplan des Fernlehrgangs flexibel gestaltbar ist und du in deinem eigenen Tempo lernen kannst. Ein Anhaltepunkt ist bspw., dass das Fernstudium zu 100 % online stattfindet.
Auf diese Weise kannst du das Fernstudium erfolgreich in deinen Alltag integrieren, ohne dass du unter Zeitdruck stehst.
#5 Kosten für den Ausbilderschein per Fernstudium
Die Kosten für den Ausbilderschein im Fernstudium können je nach Anbieter und Umfang der Ausbildung stark variieren. Je nach Anbieter und Länge des Fernlehrgangs zahlst du für den Vorbereitungskurs zwischen 340 € und 2.300 €.
Grundsätzlich gilt hier: Je hochwertiger und umfangreicher der Fernlehrgang ist, desto teurer ist er.
Bevor du dich für einen konkreten Fernlehrgang anmeldest, solltest du unbedingt überprüfen, ob die anfallenden Kursgebühren innerhalb deines persönlichen Budgets liegen.
Stelle dir also die Frage, ob du dir den Ausbilderschein im Fernstudium überhaupt leisten kannst.
Am besten vergleichst du die Kosten verschiedener Fernstudienanbieter, um sicherzustellen, dass du von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis profitierst. Berücksichtige an dieser Stelle auch, ob z. B. zusätzliche Kosten für Lernmaterialien und Prüfungsgebühren anfallen oder diese bereits im Endpreis inkludiert sind.
#6 Kompetente Lehrkräfte
Ein wichtiges Entscheidungskriterium für einen bestimmten Fernlehrgang sind natürlich auch die Lehrkräfte, die dich unterrichten werden.
Schließlich sind sie es, die dich mit dem nötigen Fachwissen und den erforderlichen Kompetenzen ausstatten, um die verantwortungsvolle Aufgabe des Ausbilders für Auszubildende zu übernehmen.
Das kannst du tun, um zu überprüfen, ob es sich um kompetente Lehrkräfte handelt:
- Überprüfe ihre jeweiligen Qualifikationen, Erfahrungen und Referenzen.
- Lies die Erfahrungsberichte ehemaliger Kursteilnehmender.
Grundsätzlich gilt hier: Bei Fernlehrgängen von renommierten Anbietern kannst du davon ausgehen, dass du mit großer Wahrscheinlichkeit von dem fachlichen Know-how und den Erfahrungswerten der Lehrkräfte profitieren wirst.
Schließlich sind die Lehrkräfte eine entscheidende Komponente, damit ein Fernstudienanbieter überhaupt als renommiert gilt.
#7 Umfassender und aktueller Lehrplan
Wenn du dich für den Ausbilderschein im Fernstudium interessierst, solltest du auch einen genauen Blick auf den Lehrplan werfen. Dieser sollte alle wichtigen Inhalte für die Ausbildung zum Ausbilder abdecken. Neben umfassendem fachlichem Know-how sollten auch pädagogische Kompetenzen vermittelt werden.
Gleichzeitig sollte der Lehrplan auf dem aktuellen Stand sein, da sich die Anforderungen an Ausbilder für Auszubildende regelmäßig ändern. Nur wenn die Inhalte des Lehrplans aktuell sind, kannst du sicher sein, dass du von einem Fernlehrgang profitierst, der dich auf den derzeitigen Arbeitsmarkt optimal vorbereitet.
#8 Nützliche Online-Lernplattform
Im besten Fall stellen Fernstudienanbieter den Studierenden eine Online-Plattform zur Verfügung, die verschiedene Lernressourcen bereithält. Überprüfe an dieser Stelle, ob es sich hier tatsächlich um eine nützliche Online-Lernplattform handelt. Diese Anforderungen sollte sie erfüllen:
- Benutzerfreundlichkeit: Die Online-Lernplattform ist leicht zu bedienen, sodass problemlos auf Lernressourcen zugegriffen werden kann.
- Interaktive Lernressourcen: Der Fernstudienanbieter stellt z. B. Audiodateien, Videos und Online-Übungen zur Verfügung, um den Lernprozess bestmöglich zu unterstützen.
- Online-Community: Es gibt die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen und mit Lehrkräften in Kontakt zu treten, um Fragen zu stellen und Feedback zu geben.
- Mobilität: Die Online-Lernplattform ist auf mobilen Geräten problemlos nutzbar, um auch unterwegs lernen zu können.
- Sicherheit und Datenschutz: Die Plattform garantiert die Sicherheit und den Datenschutz aller Teilnehmenden.
Beachte: Falls du vor Bestätigung deiner Kursanmeldung keinen Zugriff zur Online-Lernplattform haben solltest, informierst du dich am besten direkt beim jeweiligen Fernstudienanbieter.
#9 Austausch mit anderen Teilnehmenden
Gemeinsam lernt es sich besser als alleine – das gilt nicht nur für Präsenzkurse, sondern auch für ein gleichwertiges Fernstudium. Wenn du dich also für den Ausbilderschein im Fernstudium entscheidest, solltest du mit anderen Teilnehmenden – im besten Fall über eine Online-Lernplattform – in Kontakt treten.
Schließlich kann der Austausch mit anderen dabei helfen, schwierige Lerninhalte besser zu verstehen und in Erinnerung zu behalten. Man kann sich aber nicht nur gegenseitig unterstützen, sondern auch motivieren, das gemeinsame Ziel – nämlich den Erwerb des Ausbilderscheins – zu erreichen.
Außerdem können Beziehungen zu anderen Teilnehmenden deshalb hilfreich sein, weil du eventuell wichtige Kontakte knüpfst, über die du z. B. zu interessanten Stellen kommst. Oder wer weiß, vielleicht entwickeln sich im Laufe der Zeit auch richtig gute Freundschaften!
Fazit Ausbilderschein im Fernstudium – Alternative zu Präsenzkursen
Der bundesweit anerkannte Ausbilderschein befähigt zur Ausbildung von auszubildenden Fachkräften. Für den Erwerb dieser Zusatzqualifikation musst du nicht zwingend einen Präsenzkurs besuchen.
Stattdessen kannst du dich auch für den Ausbilderschein im Fernstudium entscheiden. Wenn du unsere Tipps beachtest, wirst du bestimmt von einer Ausbildung profitieren, die dich optimal auf die verantwortungsvolle Aufgabe des Ausbilders vorbereitet.
Was macht dir auf dem Weg zur Ausbildung der Ausbilder am meisten Kopfzerbrechen? Schrieb es uns gerne in die Kommentare.
Keine Kommentare vorhanden