Fernstudium in der Pflege: zeitlich flexible Weiterbildung im Pflegebereich
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Bevölkerungsstruktur sind die Berufsaussichten für alle, die im Alten- und Krankenpflegebereich tätig sind, besser als jemals zuvor. Dies gilt auch und gerade für alle, die Führungsaufgaben anstreben. Die dafür notwendigen Qualifikationen werden in speziell dafür eingerichteten Studiengängen vermittelt. Dabei besteht für Berufstätige auch die Möglichkeit, ein Fernstudium in der Pflege zu absolvieren.
Voraussetzungen für ein Pflegestudium
Inzwischen bieten mehrere Hochschulen Fernstudiengänge in Bereichen Pflege Pflegewissenschaft und Pflegemanagement an. Passend dazu gibt es auch den den Fernstudiengang zum Gesundheitsökonomen. Die Inhalte unterscheiden sich dabei nicht von denen regulärer Präsenzstudiengänge an.
Auch die Zugangsvoraussetzungen sind die gleichen. Grundsätzlich können alle, die über das Abitur oder Fachabitur sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gesundheitsbereich, ein Pflegestudium aufnehmen.
Daneben bieten die meisten Hochschulen heutzutage die Möglichkeit, auch ohne Abitur zu studieren, wenn eine mehrjährige Berufserfahrung nachgewiesen werden kann. Deshalb empfiehlt das Pflegeportal www.24-stunden-pflege.net das Pflegestudium auch als Karriereoption für langjährige Mitarbeiter von Pflegediensten oder stationären Pflegeeinrichtungen.
Studieninhalte und Studienablauf
Da die Studierenden darauf vorbereitet werden, Leitungsfunktionen zu übernehmen, umfasst das Studium neben medizinischen und psychologischen Kenntnissen auch die Vermittlung von Fachwissen in den Bereichen Management, Wirtschaft, Kommunikation und Pflegeforschung.
Diese breite Palette ermöglicht es den Absolventen, später zahlreiche unterschiedliche Führungstätigkeiten in den verschiedensten Pflegeeinrichtungen auszuüben, die von der Pflegedienstleitung bis zur Führung einer Angehörigenberatungsstelle für häusliche Pflege reichen können.
Wenn der Bachelor angestrebt wird, sollte von einer Studiendauer von sieben Semestern ausgegangen werden, und für den Master können weitere vier bis fünf Semester veranschlagt werden. Von dieser Zeit kann aber auch deutlich abgewichen werden, wenn es sich um ein Teilzeit- oder Fernstudium handelt.
Entsprechend unterschiedlich sind auch die Kosten, die von den Studierenden selbst getragen werden müssen.
Vor- und Nachteile vom Fernstudium Pflege
Anders als bei einem traditionellen Studium ist bei einem Fernstudium (z.B. Gesundheitsökonomie) die größtmögliche Flexibilität gegeben. Da die Studierenden nicht an feste Vorlesungszeiten gebunden sind, können das Lernpensum und die Lernzeiten ganz der persönlichen Lebenssituation angepasst werden. So muss beispielsweise für das Studium nicht die Berufstätigkeit und damit das sichere Einkommen aufgegeben werden.
Auch Kindererziehungszeiten können dafür genutzt werden, eine Qualifikation zu erwerben, die später familienfreundliche Arbeitszeiten erlaubt. Allerdings eignet sich dies nur für Menschen, denen es leicht fällt, sich selbst zu organisieren und selbständig zu lernen. Wer sich für ein Fernstudium entscheidet, sollte sich zudem dessen bewusst sein, dass es gerade neben einer Tätigkeit im Pflegebereich zu einer starken Doppelbelastung führen kann.
Kommentare
Serkan 23. September 2018 um 16:29
Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag zum Pflege-Studiengang. Macht weiter so!
Serkan